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Prävention

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Prävention

Der Forschungsbereich „Prävention“ um Prof. Gertraud (Turu) Stadler und Dr. Lilly Buhr nimmt die Dynamik des Gesundheitsverhaltens bei Individuen, Dyaden und sozialen Netzwerken in den Blick. Ein Schwerpunkt liegt auf der geschlechter- und diversitätssensiblen Prävention. Wir bearbeiten folgende Fragestellungen und Themen:

  • Welche Strategien bei Präventionsinterventionen führen zu einer nachhaltigen Veränderung des Gesundheitsverhaltens?
  • Welche Mechanismen führen zu der Veränderung des Gesundheitsverhaltens?
  • Wie beeinflusst das soziale Umfeld Veränderungen in Affekt und Verhalten, Wohlbefinden und Gesundheit?
     

Team

Prof. Dr. Gertraud (Turu) Stadler

Leitung Geschlechterforschung in der Medizin (GiM)

Foto: Isabel Machado Rios
Dr. rer. nat. Lilly Buhr

Leitung Präventionsforschung

Aktuelle Projekte

Projekt nachvorn: Rauchprävention an Schulen

Projektlogo nachvorn
Logo der Deutschen Herzstiftung

Rauchen bleibt einer der wichtigsten, verhinderbaren Ursachen für Erkrankungen und frühzeitigen Tod [1]. Die Nikotinabhängigkeit geht zudem mit einer starken Einschränkung der Lebensqualität einher [2].
Ein rauchfreies Leben kann Kindern durchschnittlich 10 zusätzliche Lebensjahre, und ein Leben lang eine bessere Lebensqualität, körperliche und mentale Gesundheit schenken [3]!

Das Projekt "nachvorn" basiert auf dem Präventionsprojekt "Rauchzeichen Frankfurt" der Deutschen Herzstiftung e.V., welches seit 2004 erfolgreich im Raum Frankfurt etabliert wurde. Schirmherr des Projekts ist Prof. Volkmar Falk, Ärztlicher Direktor des Deutschen Herzzentrums der Charité (DHZC).

Bei der Entwicklung wurde das Programm an ein sich veränderndes Rauchverhalten, insbesondere die zunehmende Beliebtheit von E-Zigaretten/Vapes, angepasst. Das Programm soll verstärkt auch Jugendliche mit niedrigerem sozio-ökonomischem Status erreichen und die unterschiedlichen Bedürfnisse von Mädchen und Jungen gezielt berücksichtigen.

Im Rahmen der begleitenden Evaluationsstudie untersuchen wir die Auswirkungen des Schulprogramms auf die Motivation der Schüler:innen, rauchfrei zu sein, ebenso wie deren späteres Rauchverhalten. Es wird weiterhin untersucht, inwiefern sich geschlechts- und diversitätsspezifische Unterschiede bezüglich der wichtigen Risiko- und Schutzfaktoren, ebenso wie der Interventionseffekte zeigen.

Stand: Seit November 2023 laufende Evaluationsstudie (cluster-randomisiert kontrolliert mit Parallelgruppe)

Projektleitung: Prof. Dr. Gertraud Stadler und Marina Hinßen

Website: mehr Informationen unter nachvorn.charite.de

 

 

[1] GBD 2015 Risk Factors Collaborators. (2016). Global, regional, and national comparative risk assessment of 79 behavioural, environmental and occupational, and metabolic risks or clusters of risks, 1990-2015: A systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2015. Lancet (London, England), 388(10053), 1659–1724. doi.org/10.1016/S0140-6736(16)31679-8

[2] Deutsches Krebsforschungszentrum. (2020). Tabakatlas Deutschland 2020. Pabst Science Publishers. 

[3] Strandberg, A. Y., Strandberg, T. E., Pitkälä, K., Salomaa, V. V., Tilvis, R. S., & Miettinen, T. A. (2008). The effect of smoking in midlife on health-related quality of life in old age. Archives of Internal Medicine, 168(18), 1968. https://doi.org/10.1001/archinte.168.18.1968

Partnerschaftliches PräventionsProjekt (PPP)

Das Partnerschaftliche PräventionsProjekt (PPP) unterstützt Menschen dabei, ihre Ziele im Gesundheitsbereich zu erreichen. Um langfristige Effekte zu fördern, integrieren wir dabei auch das soziale Umfeld in das Programm, indem Teilnehmende zur Intervention andere mitbringen dürfen oder mit Gleichgesinnten zusammenarbeiten. Das Studienteam begleitet die Teilnehmenden mit täglichen Check-ins und Sensoren. Das Ziel der Studie ist dabei, dass es leichter wird, langfristig gute Gewohnheiten zu bilden und aufrecht zu erhalten.

Förderung: Geschlechterforschung in der Medizin (GiM)

PI: Prof. Dr. Gertraut (Turu) Stadler

Wissenschaftliche Mitarbeitende: Dr. Lilly Buhr

Kooperationspartner: ias

Studentische Hilfskräfte: Judith Grünbichler, Emma Hostert, Paula Böhme, Alma Capatti, Chiara Bothe

Kompendium der dyadischen Interventionstechniken (DITs)

Das Kompendium der dyadischen Interventionstechniken (DITs) stellt einen systematischen Rahmen für die Beschreibung dyadischer Interventionstechniken dar, indem es spezifiziert, wer was für wen während der Durchführung der Intervention und der anschließenden Implementierung tut. 

Das Projektteam
Das Compendium of Dyadic Intervention Techniques (DITs) ist ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Universitäten in der Schweiz und in Deutschland.

  • Dr. Corina Berli
    PI
    Institut für Psychologie, Universität Bern, Bern, Schweiz
  • Dr. Nina Knoll
    Co-PI
    Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Freie Universität Berlin, Berlin, Deutschland
  • Dr. Urte Scholz
    Co-PI
    Departement für Psychologie, Universität Zürich, Zürich, Schweiz
  • Dr. Karoline Villinger
    Projektleiterin
    Departement für Psychologie, Universität Zürich, Zürich, Schweiz
  • M.Sc. Sally Di Maio
    Projektleiterin
    Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Freie Universität Berlin, Berlin, Deutschland
  • Dr. Gertraud Stadler
    CO-PI
    Institut für Gender in der Medizin, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Dr. Caterina Gawrilow
    Projektpartnerin
    Institut für Psychologie, Universität Tübingen, Tübingen, Deutschland; Deutsches Zentrum für Seelische Gesundheit (DZPG), Partnerstandort Tübingen, Deutschland

Mehr Information unter:
https://ditcompendium.com/

Publikation:

  • Di Maio, S., Villinger, K., Knoll, N., Scholz, U., Stadler, G., Gawrilow, C., & Berli, C. (2024). Compendium of dyadic intervention techniques (DITs) to change health behaviours: a systematic review. Health Psychology Review, 1–36. https://doi.org/10.1080/17437199.2024.2307534

Abgeschlossene Projekte

NIAAA

Trotz der schwerwiegenden Folgen suchen starke Trinker, die keine Abstinenz anstreben, nur selten eine Behandlung auf. Neuere Methoden wie Internet-Screening und mobile Apps bieten die Möglichkeit, diese schwer zu erreichende Bevölkerungsgruppe gezielt zu behandeln. In diesem Projekt untersuchen wir die Auswirkungen von adaptiven Textnachrichten auf den wöchentlichen Alkoholkonsum über einen Zeitraum von 12 Wochen im Vergleich zur ausschließlich wöchentlichen mobilen Überwachung des Alkoholkonsums. Wir vergleichen adaptive Textnachrichten mit nicht-adaptiven, maßgeschneiderten Nachrichten, um zu verstehen, wie automatisierte mobile Nachrichten Personen helfen können, ihren Alkoholkonsum mithilfe ihres Mobiltelefons zu reduzieren.

Laufzeit: 01.09.2017-31.08.2022

Förderung: NIAAA 

Projektleitung: Fred Muench 

Leitung Evaluation: Prof. Gertraud (Turu) Stadler

Wissenschaftliche Mitarbeitende: Prof. Gertraud (Turu) Stadler

 

Publikationen:

  • Muench, F., van Stolk-Cooke, K., Kuerbis, A., Stadler, G., Baumel, A., Shao, S., ... & Morgenstern, J. (2017). A randomized controlled pilot trial of different mobile messaging interventions for problem drinking compared to weekly drink tracking. PloS one12(2), https://doi.org/10.1371/journal.pone.0167900
  • Muench, F., Madden, S. P., Oommen, S., Forthal, S., Srinagesh, A., Stadler, G., ... & Morgenstern, J. (2024). Automated, tailored adaptive mobile messaging to reduce alcohol consumption in help‐seeking adults: A randomized controlled trial. Addiction119(3), 530-543. https://doi.org/10.1111/add.16391

NIHR-Appraise

Die Prävalenz des riskanten Alkoholkonsums ist bei Personen, die mit der Strafjustiz in Kontakt stehen, weitaus höher (73 %) als in der Allgemeinbevölkerung (35 %). Es gibt jedoch nur wenige Belege für die Wirksamkeit von Alkohol-Kurzinterventionen (ABI) zur Verringerung des riskanten Alkoholkonsums bei Personen im Strafvollzug, einschließlich des Strafvollzugs und insbesondere bei Personen in Untersuchungshaft. Aufbauend auf früheren Arbeiten ist APPRAISE (A two-arm parallel group individually randomized Prison Pilot study of a male Remand Alcohol Intervention for Self-efficacy Enhancement) eine Pilotstudie, die die Durchführbarkeit und Akzeptanz einer ABI für männliche Untersuchungshäftlinge untersuchen soll. Die Ergebnisse von APPRAISE sollen die Informationen liefern, die für die Konzeption einer künftigen endgültigen randomisierten kontrollierten Studie (RCT) erforderlich sind.

Laufzeit: 2018-2021

Förderung: NIHR 

Projektleitung: Prof. Aisha Holloway 

Wissenschaftliche Mitarbeiter:  Jamie B. Smith

Projektpartner: Prof. Gertraud (Turu) Stadler