
BEHERS – Berliner Herz- und Seele Projekt
Sie befinden sich hier:
Studienbeginn: 1. Oktober 2015 Studienende: 1. Oktober 2016
Standorte: Kardiologie Charité-Mitte, Kardiologie und BIH-CRU Campus Benjamin Franklin, Deutsches Herzzentrum Berlin und Kardiologie Campus Virchow-Klinikum.
Finanzierung: Gender in Medicine (GiM) und Stiftung
Projektleitung: Prof. Dr.med. Dr.h.c. Vera Regitz-Zagrosek
In Kooperation mit: Prof. Dr.med. Christine Heim, Prof. Dr.med. Ulf Landmessser, Prof. Dr.med. Verena Stangl, Prof. Dr.med. Volkmar Falk, Prof. Dr.med. Jeanette Schulz-Menger, Prof. Dr.med. Burkert Pieske
Studienärztin: Dr. med. Ute Seeland
Takotsubo Kardiomyopathie
Die Takotsubo Kardiomyopathie (Stress-Kardiomyopathie) ist ein akut auftretendes Koronarsyndrom mit typischer, lokaler Kontraktionsschwäche des Herzmuskels, meist an der Herzspitze. Diese Herzschwäche wird sehr häufig durch starke, psychische Belastungssituationen ausgelöst und betrifft zu >90% Frauen nach den Wechseljahren. Die Takotsubo Kardiomyopathie und ist mit einer Sterblichkeit von 8 % eine lebensbedrohliche Erkrankung. Die Ursachen sind bisher nicht vollständig geklärt. Es existiert keine spezifische Therapie und eine individuelle Prognose ist nicht möglich.
Ziel der Studie
Ziel der Studie ist es, das Wissen über die Takotsubo Kardiomyopathie wesentlich zu erweitern. Die Studie soll neue Erkenntnisse zu Ursachen und Einflussfaktoren liefern, die die Erkrankung (TTC) begünstigen, und zur Erweiterung des Wissens im Bereich der Diagnostik, Prävention und Therapie beitragen.
Rekrutierung
Alle PatientInnen, die in der Charité und dem Deutschen Herzzentrum Berlin im Zeitraum von Januar 2008 bis Februar 2015 wegen einer Takotsubo Kardiomyopathie behandelt wurden, sind zur Teilnahme an der Studie eingeladen worden.
Studienverlauf
In dieser Studie untersuchten wir die Herz- und Gefäßgesundheit von Frauen und Männern mit Takotsubo Kardiomyopathie und verglichen die Untersuchungsergebnisse mit Kontrollpersonen, bei denen dieses kardiale Ereignis nicht aufgetreten ist. Neben der Befragung zu Stressereignissen und gegenwärtigen Lebensverhältnissen, führten wir Untersuchungen des Blutdrucks und zur Gefäßsteifigkeit durch. Neben der Messung von Gewicht, Größe und Tallienumfang, wurde eine EKG-Diagnostik durchgeführt. Zu den kardialen Risikofaktoren und Vorerkrankungen beantworteten die ProbandInnen einen ausführlichen Fragebogen.
Datenauswertung
Zurzeit werden die umfangreichen Laborwerte (Blutbild, Blutfette, Entzündungswerte, Stress- und Hormonstatus sowie weitere biologische Marker) und erhobenen Studiendaten ausgewertet.
(Stand: September 2017)